Unter Webkriminellen war der 31-jährige Mann Khaldon „Alexej“ K. (31) aus Reinickendorf als „Alexej“ bekannt, er war Administrator des Fraud Projekts „Russian-Elite“. Nach einer Betrugsserie im Internet, mit einem Schaden von rund 125.000 Euro steht Khaldon K. seit Montag vor dem Landgericht. Er habe für Komplizen, die über Phishing-Attacken oder Trojaner-Angriffe an fremde Gelder kamen und diese „umleiteten“, Konten zur Verfügung gestellt, gestand der gelernte Koch.
Landgericht, Saal B 129. Der feine Herr Khaldon sitzt hinter Panzerglas. „Ich bin ein Warenbetrüger“, sagte der Vater dreier Kinder selbstbewusst bei seiner Verhaftung, „bevor ihr fertig seid mit schreiben, bin ich längst wieder draußen.“ Das war im Juni 2012.Als Ganove 0.1 startete er seine kriminelle Karriere. Mit einem Shop, der nur so tut als ob (Fake-Shop). Er lockte mit Schnäppchen, die er gar nicht hatte. Dummerweise ließ er die geprellten Kunden auf sein eigenes Konto überweisen.Später stellte sich Herr Khaldon schlauer an. Er nutzte viele falsche Identitäten, litauische Pässe, rumänische Führerscheine, italienische Ausweise – alle versehen mit seinem Konterfei. Auch ein deutscher Blankoreisepass.Nächste Masche: Homepages seriöser Internet-Händler mit „Trojanern“ manipulieren. Die infizierten Rechner fischen Kontonummern und PIN harmloser Kunden ab, deren Geld wird umgeleitet auf Konten, die mit gefälschten Pässen eröffnet werden. Ein Fahnder: „Falsche Ausweise in guter Qualität kriegt man schon für 600 bis 1000 Euro, einen Kreditkarten-Satz für 51 Cent. In der Cybercrime-Szene wird sofort nachgefragt, ob alles zur vollsten Zufriedenheit ist, die sind sehr serviceorientiert.“Herr Khaldon nutzte Verschlüsselungstechnik wie ICQ und truecrypt. Der Ermittler: „Einen seiner Geheimcontainer auf dem Rechner konnten nicht mal wir knacken.“Da erwacht ein gewiefter Informations-Händler wie Herr Khaldon plötzlich aus seiner gepflegten Nerd-Starre. „Wollen Sie das Kennwort haben?“ Eifrig kritzelt er Zeile um Zeile auf ein leeres Blatt Papier.Der Ermittler, verblüfft: „Mal sehen, was sich für eine Büchse der Pandora öffnet . . .“Khaldon „Alexej“ K. drohen 2 1/2 bis 4 1/2 Jahre Knast.
Quelle : bz-berlin.de
weiteres zum Thema : Russian-Elite: Die “Elite” gestürzt vom Verräter Hiddenlines
7 Kommentare
FUCKRUSSIAN
Gibts von dem ein Bild auch ohne PIXXEL ?
¥akuza112
Ich denke nicht, zumal ich nur 2 Bilder von ihm gefunden hab, beide verpixxelt
livia
das ist er
er war mein mann
Dr.Z
Na wenn aus der Passwortweitergabe mal kein Deal wächst weil sich hinter dem TrueCrypt Contianer die User/IP Liste oder sonstig brisantes Material befindet…
thinkpad
haste dazu noch weitere berichte gefunden?? =)
¥akuza112
nur den : http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten-nachrichten/7768442.html
thinkpad
http://e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=62793
http://www.bz-berlin.de/tatorte/gericht/internetbetrueger-fuer-3-5-jahre-ins-gefaengnis-article1641432.html