Assange hatte sich bereits im Juni in die ecuadorianische Botschaft in London geflüchtet und einen Asyl-Antrag an das südamerikanische Land gestellt (gulli:News berichtete). Seitdem hatte Ecuador über den Antrag beraten und mit allen Beteiligten verhandelt. Nach einem letzten Treffen zwischen Patino und Ecuadors Präsident Rafael Correa am gestrigen Mittwoch verkündete die ecuadorianische Regierung nun ihre Entscheidung, Assanges Antrag stattzugeben. Assange werde politisch verfolgt und es gebe Grund zu „echten Bedenken über Assanges Sicherheit„, betonte Patino.
Derweil versammeln sich vor der Botschaft in London immer mehr Assange- und WikiLeaks-Unterstützer zu einer Mahnwache. Unklar ist, wie sich die britischen Behörden weiterhin verhalten werden. Großbritannien drohte am gestrigen Mittwoch, der ecuadorianischen Botschaft ihren Status als Botschaft abzuerkennen und diese anschließend zu stürmen (gulli:News berichtete). Patino bezeichnete dies als feindseligen Akt und als kolonialistisch anmutenden Eingriff in die Souveränität Ecuadors.
Ecuador confirms decision to grant asylum to Julian Assange – via broadcast
— Breaking News (@BreakingNews) August 16, 2012
http://www.youtube.com/watch?v=aeWAu_LRtUI