Bis in die späten 50er war die Ansicht weit verbreitet, dass ein Computer nur eine Industriemaschine war. Gleichzeitig gab es eine kleine Gruppe von Menschen, die sich aus Neugier intensiv mit der Technologie beschäftigten.
Die ersten Hacker waren Wissenschaftler und arbeiteten in Universitäten. In den 50er Jahren galt die amerikanische Universität „Massachusetts Institute of Technology“ (MIT) in Cambridge/Boston als Zentrum des technischen Fortschritts. Die damaligen Wissenschaftler und Studenten vergnügten sich unter anderen damit, elektronische Bauteile zu löten und sie mit Kippschaltern für diverse Aufgaben einzusetzen.
Bald wurde klar, dass sich diese Technik auch auf andere Bereiche ausweiten ließ. Mit Hilfe immer verzweigterer und kleinerer Schaltanlagen bahnten sich die Tüftler immer mehr den Weg von einer einfachen elektrischen in eine komplexere, elektronischere Welt.
Die pfiffigen Bastler nannten sich zu dieser Zeit erstmals Hacker. Für sie war ein Hacker einfach nur ein raffinierter Tüftler. Der Begriff hatte noch nicht den kriminellen Unterton, der ihm heute anhaftet. Damals entstand auch der Begriff „hack“, der für die kreative Lösung eines technischen Problems stand.
Auskundschaften der Grenzen der Technik waren damals wie heute der Antrieb der damaligen Programmierer. Programmieren wurde zu einer Art Sportdisziplin. Jedes Wissen teilten die damaligen Programmierer und Wissenschaftler engagiert mit anderen. Der ständige Austausch neuer Erkenntnisse wurde die Basis für einen kontinuierlichen, elektronischen Fortschritt und prägte gleichzeitig die Entwicklung einer neuen Gruppe von Computerbegeisterten.