Die fragwürdigen Hack-Aktivisten von LulzSecurity haben eine Liste veröffentlicht, die 62.000 E-Mail-Accounts inklusive dem entsprechenden Passwort enthält. Woher die Daten stammen, wollten die Hacker nicht preisgeben, allerdings prahlen bereits Dutzende „Fans“ der Gruppe damit, erfolgreich einen Amazon-, Facebook- oder PayPal-Account kompromittiert zu haben.
Die Kette an Nachrichten, rund um die dubiose Hacker-Gruppe Lulzsec reißt nicht ab. Als Dank an die „Fans“ der Aktivisten, veröffentlichten die Unbekannten am Donnerstagnachmittag eine Liste von 62.000 E-Mail-Adressen inklusive dem dazugehörigen Passwort.
Woher die Unmengen an Daten stammen ist nicht geklärt. LulzSec selbst gibt an, den genauen Ursprungsport selbst nicht zu kennen. Fest steht allerdings, dass die Datei nach nur drei Minuten schon mehrere tausend Mal vom File Hoster Mediafire heruntergeladen wurde. Kurz nach der Veröffentlichung prahlten die ersten Leser des Twitter-Feeds damit, Zugriff auf einen fremden PayPal- oder Facebook- Account erhalten zu haben. Andere berichten, dass man ein Profil im Spiel World of Warcraft habe ergattern können oder mit einem fremden Amazon-Konto Unmengen an Waren geordert habe. In vielen Fällen belegen Beweisfotos die erfolgreiche Übernahme des fremden Kontos.
Einen sinnigen Grund für die rechtlich und moralisch verwerfliche Aktion nennt LulzSec nicht. Wie so oft habe man die Daten lediglich aus „Spaß“ ins Netz gestellt. Man wolle sich mit der Textdatei bei seinen Fans bedanken, die sich offenbar rege daran beteiligten das Imageboard 4Chan mit Spam zu überlasten. Mit dem umstrittenen Bilder-Forum, das als Entstehungsort des Internet-Kollektivs Anonymous gilt, liegen die Hacker seit einigen Tagen im Streit, da die 4Chan-Nutzer sich darüber beschwerten, dass LulzSec am Dienstag zahlreiche Online-Spiele lahmlegte.
Da die Quelle der über 62.000 Datensätze nicht bekannt ist, ist es nicht möglich den Benutzer eines bestimmten Dienstes eine Warnung auszusprechen, möglichst alle Passwörter zu ändern.
Quelle : gulli.com