Surfen, Mailen, Fotos, Videos, Musik, Filme, Spiele. Die Liste an Nutzungsmöglichkeiten des Internets ist lang und inzwischen vor allem eines: datenhungrig. Durch die verschiedensten Maßnahmen lassen sich die Datenberge zwar begrenzen oder schrumpfen, letztendlich wird es jedoch immer mehr, wie der Vize-Präsident von Intels Architecture Group Kirk Skaugen während des Web 2.0 Summit in San Franciso erörterte.
Die Zuwachsrate sei höher als je zuvor. Allein gegenwärtig seien 4 Milliarden Geräte auf dem gesamten Globus mit dem Internet verbunden. Dieser Wert soll nach Schätzungen von Intel auf 15 Milliarden bis zum Jahr 2015 anwachsen. Danach geht es ebenfalls steil weiter. Bis 2020 sollen es bereits 50 Milliarden Geräte sein. Im Zuge der zunehmenden Vernetzung müsse sich auch die Infrastruktur anpassen, um den zunehmenden Datenaustausch zu bewältigen.
Einige Server und Computer würden möglicherweise an ihre Leistungsgrenzen getrieben, insbesondere bei spezifischen Diensten. Konkret erwähnte Skaugen dabei YouTube. Gegenwärtig werden dort pro Minute rund 48 Stunden Videomaterial hochgeladen. Auch Twitter und Facebook nannte er. Erstere transportieren gegenwärtig rund 200 Millionen Tweets pro Tag. Im sozialen Netzwerk Facebook werden jeden Monat 7,5 Milliarden Fotos hochgeladen.
Es liege an Intel und anderen IT-Unternehmen, die Internet Hardware günstiger und einfacher zu machen. Nur so könne auch zukünftig der Datenstrom bewältigt werden. Um insbesondere den finanziellen Aspekt zu verdeutlichen, brachte Skaugen ein Beispiel aus dem eigenen Haus: „Als Intel den Servermarkt betrat, lag der durchschnittliche Preis eines Servers bei 58.000 US-Dollar. Heute sind wir unter 3.800 US-Dollar und weiter fallend.“