Die Webseiten der drei grössten Online-Poker-Portale sind geschlossen. Es laufen Ermittlungsverfahren gegen 11 Personen, unter anderem wegen Geldwäscherei. Dies ist das Resultat des jüngsten FBI-Schlages gegen illegales Geldspiel in den USA.
Online-Poker-Spieler bangen um ihr Geld: Nach dem jüngsten Schlag des FBI konnten sie ihr Guthaben nicht mehr auszahlen lassen. reuters
Bei den Portalen handelt es sich um «PokerStars», «Full Tilt Poker» und «Absolute Poker». Laut der US-Bundespolizei FBI haben die Verdächtigen mehrere Millionen Dollar über mehr als 75 Bankkonten in 14 Ländern umgeleitet. Damit wollten sie die Herkunft der Gelder verwischen, da Geldspiele in den USA seit 2006 illegal sind.
Die Anklage lautet auf Geldwäscherei, illegales Glückspiel und Bankbetrug. Die drei Online-Poker-Portale waren sind nicht mehr erreichbar. Millionen von Nutzern können somit nicht mehr auf ihre «Guthaben» und Spieler-Profile zugreifen.
Nutzer bangen um ihr Geld
Da die Sperrung nur für die USA gilt, waren nicht alle Spieler in Europa vom Polizei-Schlag betroffen. «PokerStars» informierte seine Nutzer, dass die Website auf eine EU-Adresse umgezogen habe. Dort solle alles normal weiterlaufen.
Die anderen beiden Poker-Portale waren jedoch auch über ihre europäischen Domains nicht erreichbar. Es erschien ein Warnhinweis des FBI, dass gegen die Betreiber ermittelt würde.
In Online-Foren sorgten sich Poker-Spieler, wie es nun weiterginge. Demnach wurden auch Auszahlungen für Spieler blockiert, welche nach der Sperrung der Spiel-Seiten versuchten, ihr dort eingespiesenes Geld zurückzuholen.