Assange gab gegenüber dem Al Jazeera-Redakteur Ahmed Mansour an, er sei im Besitz eines Dokuments, aus dem die Namen der Personen in arabischen Regierungen hervorgehen, die freiwillig mit der CIA zusammenarbeiten. Diese Personen seien „Spione für die CIA in ihren Ländern„, sagte Assange. Daneben soll die Datei laut dem WikiLeaks-Sprecher eine weitere interessante Information beinhalten: die Orte von US-Geheimgefängnissen, in denen Gefangene verhört und gefoltert werden.
Assange erklärte, für den Fall seines Todes oder einer längerfristigen Inhaftierung stünden rund 2000 Websites bereit, diese und weitere Informationen zu veröffentlichen. Diese Websites seien mit „sehr sicheren Passwörtern“ geschützt. Offenbar sollen sie dazu dienen, eine große Anzahl von bisher noch nicht veröffentlichten Dokumenten unbearbeitet ins Netz zu stellen.
Ein Video des Interviews ist bisher ebenso wenig verfügbar wie eine offizielle Bestätigung durch Al Jazeera. Das Vorgehen wäre allerdings typisch für Assange: eine verschlüsselte Datei, die angeblich ebenfalls zahlreiche brisante Informationen erhält, wurde unter der Bezeichnung „Insurance-Datei“ massenhaft im Internet verteilt. Sollte einem WikiLeaks-Mitarbeiter etwas zustoßen oder es zu schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen kommen, soll das Passwort für die AES-verschlüsselte Datei veröffentlicht werden.
http://www.gulli.com/news/assange-droht-mit-ver-ffentlichung-von-cia-informanten-2010-12-30