Gegenüber der australischen Zeitung „Sydney Morning Herald“ (SMH) erklärte Feinstein in einer Stellungnahme per E-Mail, ihrer Ansicht nach habe Assange „sich wissentlich geheime Informationen verschafft und diese ausgewertet, die den Vereinigten Staaten Schaden zufügen könnten„. Assange, so die Senatorin weiter, habe „der nationalen Sicherheit der USA ernsthaft geschadet“ und sollte dementsprechend angeklagt werden.
Feinstein fordert somit wahrscheinlich eine Anklage Assanges unter dem umstrittenen „Espionage Act“, einem Gesetzespaket von 1917, das die Schwächung der nationalen Interessen der USA unter Strafe stellt. Auch der mutmaßliche WikiLeaks-Informant Bradley Manning wurde – unter anderem – wegen eines Verstoßes gegen den Espionage Act angeklagt. In seinem Fall lautet der Vorwurf „Unterstützung des Feindes“.
Assange hält sich derweil nach wie vor in der ecuadorianischen Botschaft auf und wartet auf Bearbeitung seines Antrags auf politisches Asyl durch die Regierung von Ecuador. Der Aktivist feiert am heutigen Dienstag seinen 41. Geburtstag.
Quelle : gulli.com