Der plötzliche Tod des Gesangstalents Whitney Houston hat die Welt erschüttert. Umso schlimmer, dass Online-Betrüger (Scammer) nun versuchen, Profit aus dem tragischen Tod der Popsängerin zu schlagen. Per Facebook verbreiten sie Meldungen über ein Video mit angeblichen Hintergründen zum Todesfall – wer den Links folgt spielt Geld in die Taschen der Betrüger.
Seit dem Todestag von Whitney Houston wartet die Welt auf Neuigkeiten zur Todesursache. Geht es nach dem neuesten Betrugsversuch auf Facebook, so ist diese nun bekannt. Mit Meldungen wie „Whitney Houston’s shocking cause of death revealed“ („Der schockierende Todesgrund von Whitney Houston wurde aufgedeckt“) sollen ahnungslose Nutzer des größten sozialen Netzwerks zum Anklicken und Teilen der Beiträge verleitet werden.
Wer einem der Links folgt, die scheinbar auf eine bekannte amerikanische Nachrichtenseite führen, wird im Web-Browser plötzlich mehrfach umgeleitet und landet zunächst bei einer Umfrage, an der die Anwender teilnehmen sollen. Dies ist die erste von zwei kriminellen Methoden, die der Urheber des Scams einsetzt, um Geld aus dem Unglück der Houston-Familie zu schlagen. Für jede Person, die sich an der Umfrage beteiligt, kassiert der Scammer nämlich bares Geld.
Weiter geht es dann zum eigentlichen Video auf YouTube. Dieses zeigt dann natürlich kein exklusives Material, sondern einen normalen aufgezeichneten TV Beitrag über den Tod des Weltstars. Durch die vielen Besucher steigt das Video aber deutlich im Ranking von YouTube – und macht so noch mehr Anwender aufmerksam. Mit platzierter Google AdSense-Werbung wird erneut pietätslos Geld verdient.
Leider nutzen Betrüger immer wieder die Schicksale berühmter Persönlichkeiten, um aus dem Interesse der Massen Profit zu schlagen. Beachten Sie daher die Emsisoft Tipps zur Vermeidung von Scam:
- Folgen Sie insbesondere auf Facebook nicht blind irgendwelchen Links, sondern hinterfragen Sie die Inhalte kritisch.
- Teilen Sie Inhalte nur dann, wenn sie von deren Echtheit überzeugt sind. So bleibt die von Scammern gewünschte Verbreitung aus.
- Melden Sie verdächtige Inhalte an den Betreiber der Plattform. Insbesondere Facebook bietet hierfür einen eigenen Menupunkt („Als Missbrauch melden“).
- Im Falle von dubiosen Meldungen besuchen Sie die bekannten Medien. Noch bevor es irgendwer auf Facebook erfährt, berichten üblicherweise TV Sender und große Nachrichtenportale über Großereignisse.
- Spätestens bei mehrfachen Weiterleitungen und der Notwendigkeit eine Umfrage auszufüllen sollten Sie skeptisch werden. Keine seriöse Seite greift auf solche Praktiken zurück.
Für garantiert vertrauenswürdige Meldungen aus dem Online-Security Bereich werden Sie am besten noch heute unser Fan bei Facebook: www.facebook.com/emsisoft