Laut WikiLeaks waren die die Behörden über die Sicherheitsprobleme bei japanischen Atomkraftwerken informiert. Doch die Atomindustrie unterdrückte die Informationen und ignorierte die Sicherheitsbedenken.
Bei einem geheimen Treffen im Herbst 2008 mit Energiebeauftragten der USA äußerte sich der japaniscche Lower House Diet Member Taro Kono sehr besorgt über den Zustand und die Sicherheit der Atomreaktoren. Er beklagte Korruption und Manipulation und die Tatsache, dass die Atomkraftwerkbetreiber alles tun, um Kritik zu unterdrücken.
Weiterhin erwähnte Taro Kono im Gespräch mit US-Offiziellen, dass ein geplantes Fernsehinterview zum Zustand der japanischen AKWs nicht zustande kam, weil Tepco damit drohte, keine Werbung bzw. Sponsoring mehr zu schalten.
Kono kritiisierte gegenüber der US-Delegation, dass die Atomkraftwerke in Japan veraltet seien. Die Atomkraftwerksbetreiber würden neue Techniken aus Kostengründen ablehnen. Alternative Energiegewinnung würde aktiv unterdrückt werden. Darüber hinaus würde die Regierung nur spärlich mit wichtigen Informationen versorgt.
http://www.gevestor.de/details/wikileaks-japan-kannte-atomkraftwerk-probleme-500170.html